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Bastler-Grundausstattung (richtet sich an die Einsteiger und Anfänger)

Was braucht man für den Anfang? Ein wenig herkömmliches Werkzeug selbstverständlich, Schraubenzieher, feine Zange oder Seitenschneider zum Abschneiden der Drähte..., das brauchen wir hier nicht im Detail aufführen, das kann sich jeder beliebig beschaffen.

Zum Messen von Spannung und Strom, ist ein Multimeter erforderlich. Leider muß man immer wieder feststellen, daß dieser Rat nicht befolgt wird und keine Messungen während und nach dem Bauen durchgeführt werden. Somit läßt sich auch am Schluß nicht feststellen, ob das Gerät überhaupt funktioniert. Eine leuchtende Betriebsanzeige allein sagt gar nichts aus, lediglich, daß der Stromanschluß gegeben ist.

Multimeter


Dieses preiswerte Multimeter von PEAKTECH (für derzeit 9,95 Euro bei Reichelt zu bekommen), genügt voll und ganz.

Lötausstattung
Die ZHONGDI-Lötstation (bei Reichelt derzeit 14,95 Euro) ist unbedingt empfehlenswert. Sie hat eine Longlife-Spitze und verträgt auch bleifreies Lot. (was wir aber als Bastler nicht benötigen, wir verwenden Lot mit Blei, weil das erheblich einfacher zu löten ist)

Wer sich gleich 1 Satz Ersatzspitzen mitbestellt, ist damit für Jahre gerüstet. (Reichelt 3,95 Euro)

Ansonsten gewöhnliches, dünnes Elektronik-Lot mit Bleianteilen. Durchmesser 0,75 oder 1 mm.

Dazu vielleicht noch "Entlötlitze", wenn mal was entlötet werden soll. (Reichelt 1,20 Euro)

 

Wer eine Lötstation von Parkside hat (Parkside BLS 48 P1), die mal bei LIDL für 9,95 Euro zu haben war, der wird möglicherweise mit den beiden beiliegenden Lötspitzen nicht lange glücklich sein. Sie verzundern heftig und werden von bleifreiem Lot regelrecht zerfressen. Ersatzspitzen von Parkside direkt scheint es nicht zu geben (Gottseidank kann man fast sagen).

Es gibt aber "Lonlife"-Lötspitzen die dort exakt passen und auch sonst die gleichen Maße haben. Sie werden derzeit bei ebay für 2,17 Euro angeboten. Verkäufer ist "Computerservice Janda". Aber Vorsicht mit der dort angegebenen Bezeichnung, die gehört eigentlich zu einem gänzlich anderen Lötkolben. Die Spitze muß, wie bei ebay abgebildet, ein 3,5 mm Gewinde haben.
 http://www.ebay.de/itm/161465761377?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

eBay-Artikelnummer: 161465761377

Bei Reichelt wird diese Spitze mit der gleichen Bezeichnung, aber einer gänzlich anderen Abbildung für 0,90 Euro angeboten. Das muß noch geklärt werden, beim Foto steht auch "ähnlich".    Es ist also nicht klar, ob die Spitze von Reichelt für die LIDL-Lötstation paßt, das Foto sagt "Nein".

Nachtrag 06.08.2015
Die Reichelt-Lötspitze für 90 Cent paßt exakt zu der oben genannten LIDL-Lötstation von Parkside Sie hat auch das nötige Gewinde zum Einschrauben in den Lötkolben, obwohl die Abbildung bei Reichelt das nicht enthält. Es ist tatsächlich, wie in der Reichelt-Beschreibung steht, eine echte "Longlife-Lötspitze". Wie der Test ergab, gestattet sie einwandfreies Löten ohne Verzundern der Spitze sowohl mit bleihaltigem, als auch mit bleifreiem Lot. Als Temperatureinstellung wurde Stufe 3 und Stufe 4 (von 1 bis 6 Stufen) gewählt. Es gab keinerlei Probleme. Zum Anheizen und für sehr große Teile wird Stufe 6 empfohlen. Danach kann man zum normalen Löten auf Stufe 3 oder 4 herunterstellen. Das schont die Lötspitze. Allerdings..., bei dem geringen Preis ist das wohl nicht so interessant, vorausgesetzt, man hat stets eine in Reserve. Der erfahrenen Löt-Praktiker lötet "heiß und schnell", das schont Bauteile mehr als sogenanntes "temperaturangepaßtes Löten" mit längerem Erhitzen bei niedrigeren Löttemperaturen. Und nochmals: Bastler, die für private Zwecke und nicht gewerblich Löten, benötigen kein bleifreies Lot und ersparen sich damit eine Menge Probleme. Ganz normales Elektronik-Lot, wie eh und je,  am besten 0,75 mm oder auch 1 mm dick.

 

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Wir bauen einen komfortablen Platinenhalter...

Basis ist ein sogenanntes "Magnetstativ" oder "Messstativ mit Zentralklemmung für Meßuhr".

Zum Halten kleiner Platinen eignet sich dieser selbstgebaute Platinenhalter sehr gut. Vor allem nimmt er nicht viel Platz weg, wie alles Fertige, was es da zu kaufen gibt. Und die Befestigung der Platine geht blitzschnell mit einer Klemmschraube, die am Arm des Stativs schon vorhanden ist.

Als Standplatte wurde ein Stück Blankstahl 60 mm breit, 200 mm lang, 10 mm stark verwandt. Es darf kein Edelstahl sein, da das Stativ magnetisch haftet, es sei denn, es handelt sich um Spezial-Edelstahl mit magnetischen Eigenschaften.

Die Maße kann man beliebig anders wählen, es sollte nur reichlich schwer sein, um einen guten Stand zu sichern.

Unten drunter (siehe Bild 2) wurden 4 Sacklöcher mit 3 mm Gewinde gebohrt und dort 4 Gummifüße verschraubt. Ähnlich Reichelt

Die Gummifüße sollten möglichst weit nach außen in den Ecken stehen und nicht zu weich sein, damit sich das Ganze beim Löten nicht bewegt. Wenn doch, kann man noch beim Anschrauben der Gummifüße eine Mutter mit ins Befestigungsloch einlegen, oder ein paar Unterlegscheiben. Das gibt mehr Stabilität für den Gummi zu den Seiten hin.

 

Bild1

Das "Magnetstativ für Meßuhr mit hydraulischer Klemmung". Kostet bei ebay ab ca. 20 Euro.

 

Bild 2

Die Blankstahlplatte von unten mit den Gummifüßen. (Das werde ich aber noch ändern, da kommen größere dran, die mehr zum Rand hingehen.) 

 

Bild 3

Das Stativ wird einfach auf die Stahlplatte gestellt und der Drehschalter wird betätigt. Das Ganze haftet dann magnetisch bombenfest.

 

Bild 4

Alle Gelenke lassen sich verstellen und dann mit der großen Handschraube mit einem Vorgang feststellen bzw. aritieren.  "Hydraulische Klemmung" nennt sich das. Sehr komfortabel.

Der Spalt am Ende des Arms auf der rechten Seite hat gerade 1,5 mm Breite, paßt also genau für herkömmliche Platinen. Mit der schwarzen Rändelschraube wird angeklemmt.  

 

Bild 5

Eine andere Lösung: Der kleine Proxxon-Maschinenschraubstock Art.-Nr.  24255

Spannweite 42 mm. Es gibt ihn auch eine Nummer kleiner. Und es gibt ihn in Zink-Spritzguß, also wesentlich preiswerter. Aber dieser hier, mit seinen blanken Stahlteilen, ist einfach eine Augenweide für jeden Perfektionisten. (wird im Holzkästchen geliefert, ab 50 Euro)

 

Bild 6

Unschlagbar! einfach "einfach"

Das ist ein kleiner Batzen Terostat-IX von Teroson. Damit lassen sich kleine Bauteile und ganze Platinen in jeder beliebigen Lage blitzschnell auf der Tischplatte fixieren. Zum Bestücken oder zum Löten.

Eine Handvoll genügt. Ein Dichtungsmittel für Karosserie-Reparaturen. In KFZ-Werkstätten erhältlich. Besser bekannt unter dem Namen "Bärenkacke".

 

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